Sehr geehrte Frau Ülpenich,
wir nehmen Bezug auf die von Ihnen übermittelte E-Mail vom 15.06.2023 um 16.00 Uhr in der Sie die Versorgung Ihrer Mutter in unserer Pflegeeinrichtung in Swisttal-Buschhoven monieren.
Zunächst bedanken wir uns für die Offenheit und Transparenz, sodass wir die Vorfälle intern dezidiert aufarbeiten konnten und daraus den Antrieb generieren unsere Arbeitsprozesse zu optimieren.
Ihre Feststellungen finden Sie in Kursivschrift unten aufgeführt, unsere Antwort jeweils darunter.
„Sie hatte eine Hose sowie ein Shirt mit Flecken an ( wirklich schmutzig ) als ob sie diese Sachen mindestens schon 3 Tage anhatte, auch vom Geruch her. Dazu kam sie hatte einen Termin bei der Zahnklinik für ihr Gebiss. Wir hatten angerufen am Sonntag Abend um mitzuteilen, das sie Montag morgen angezogen und abholbereit ist, leider war das nicht der Fall, denn sie war mit dem Sozialdienst spazieren.
Was an sich eine super Sache ist! Nur leider nicht wenn ich einen Termin für Sie gemacht habe. Leider war es noch schlimmer, sie hatte keinen BH an und hat Brustgröße E also sehr groß außer der Prothese die sie nicht anhatte hatte sie keine Hörgeräte in ihren Ohren und auch keine Brille auf.“ (Anmerkung Stella Vitalis: 11.06.2023)
Laut unserer Recherche ist es korrekt, dass der Sozialdienst ohne Absprache mit den Mitarbeitenden der Pflege mit Ihrer Mutter zum Spaziergang unterwegs war. Der Spaziergang wurde dann unterbrochen und Ihre Mutter wurde vom Enkel ins Auto begleitet. Zu diesem Zeitpunkt wurde jedoch nur bemängelt, dass die Bewohnerin keine Hörgeräte anhatte. Hier sei zu erwähnen, dass diese aufgrund von dementieller Veränderung häufig eigenständig durch die Bewohnerin ausgezogen werden. Auch Brille und Prothese werden immer wieder eigenständig durch Frau Ülpenich ausgezogen. Dies wird auch dokumentiert festgehalten. Als Frau Ülpenich wieder zurück in der Einrichtung war, wurde dem Pflegepersonal nicht mitgeteilt, dass aufgrund von Verspätung, der Termin nicht wahrgenommen werden konnte.
Wie Sie bereits auch in der Öffentlichkeit mitteilten, ist Ihre die Mutter dementiell verändert und so kommt es leider des Öfteren vor, dass sich Ihre Mutter eigenständig im Zimmer umzieht. So ereigneten sich bereits mehrere Vorfälle, in denen Sie ihre Kleidung (auch schmutzige) zurück in den Schrank gelegt hat.
Seitens des Personals wurde an besagtem Tag keine schmutzige Kleidung angezogen, Frau Ülpenich hat sich mutmaßlich eigenständig umgezogen.
Mehrere Mitarbeitende bestätigen uns auf Nachfrage, dass Ihre Mutter diese Kleidung nicht drei Tage am Stück anhatte und diese auch laut Erinnerung der Mitarbeitenden nicht extrem verschmutzt war.
Wir möchten an dieser Stelle erwähnen, dass uns ein offener und transparenter Umgang miteinander sehr wichtig ist. Nur durch Feedback Ihrerseits ist es uns möglich entsprechende Unzufriedenheiten auch auszuräumen. Wichtig ist auch der offene Umgang mit den Mitarbeitenden vor Ort in der Einrichtung. In beschriebenem Fall fand leider keine direkte Kommunikation Ihrerseits mit den Mitarbeitenden vor Ort über die hier monierten Themen statt.
Wir arbeiten durchgehend daran, die Qualität in unseren Einrichtungen zu verbessern und Prozesse zu optimieren. Wir laden Sie daher gerne ein uns weiterhin transparent und offen Ihr Feedback zukommen zu lassen.
Mit freundlichen Grüßen
Axel Hölzer
Geschäftsführung
Maximilian Klösges
Leitung Zentrales Qualitätsmanagement
