Stellungnahme zum Feedback vom 12.06.2023

Sehr geehrte Frau Glodschey-Dolff,

wir nehmen Bezug auf die von Ihnen übermittelte E-Mail vom 12.06.2023 um 23.43 Uhr in der Sie die  Versorgung Ihres Stiefvaters in unserer Pflegeeinrichtung in Swisttal-Buschhoven monieren.

Zunächst bedanken wir uns erneut für Ihre Rückmeldung.

Ihre Feststellungen finden Sie in Kursivschrift unten aufgeführt, unsere Antwort jeweils darunter.

„Wie schon erwähnt, wurde das Insulin nicht vor dem Frühstück gegeben. Es wurde schlichtweg vergessen! Weil mein Stiefvater aktiv mehrfach jemanden gesucht und darauf aufmerksam gemacht hat, erhielt er es verspätet. Die Mittagsdosis nur 1 ½ Stunden direkt hinterher zu geben ist laut Auskunft des Arztes nicht zulässig. Das hätte geprüft werden müssen!. Auch wurden ihm in der Vergangenheit falsche Medikamente verabreicht, was er zum Glück gemerkt hat. Leider ist dies kein Einzelfall und wurde von mir immer zeitnah gemeldet. Ich hatte vorausgesetzt, dass der Betrieb eines Seniorenheimes nur mit entsprechend geschulten Mitarbeitenden gestattet ist. Es ist daher höchste Zeit, dass Sie ihre Mitarbeiter*innen schulen.  Es muss gewährleistet sein, dass die Medikamente zuverlässig gegeben werden. Was wollen Sie unternehmen, damit die Dokumentation den Tatsachen entspricht. Ein nicht gemachtes Bett ist zu verkraften, falsche oder keine Medikamente können tödlich sein. Mein Stiefvater ist noch voll zurechnungsfähig und weiß genau, wann er was bekommen hat.“

Wie bereits in unserer Stellungnahme vom 07.06.2023 erwähnt, stimmen wir dem Vorwurf der verspäteten Medikamentengabe zu. Dies ist weiterhin zu bedauern. Glücklicherweise blieb dieser Zwischenfall für Ihren Stiefvater ohne negative Folgen.

Wir schulen wie ebenfalls bereits erwähnt unser Personal regelmäßig zum Medikamentenmanagement und aktuell zusätzlich wöchentlich jeden Wohnbereich durch die stellvertretende leitende Pflegefachkraft. Als weitere Maßnahme um Fehler zu vermeiden wird in der Einrichtung (auch bei Ihrem Stiefvater) die Regelmedikation seit dem 01.05.2023 verblistert und direkt durch die Apotheke angeliefert.

„Warum ist die Rezeption nur zu 50% besetzt? Gewollt oder Personalmangel?“

In der Vergütungsvereinbarung mit der Pflegekasse ist keine reine Rezeptionskraft vorgesehen und wird somit auch nicht refinanziert. Auch der Gesetzgeber schreibt uns nicht vor, eine Vollzeitkraft an der Rezeption einstellen zu müssen. Unser Interesse liegt darin, die Rezeption möglichst oft zu besetzen, aktuell steht uns dafür lediglich eine 50% Kraft zur Verfügung. Die Verwaltung versucht an der Stelle, sofern möglich, zu unterstützen um eine Ansprechbarkeit vor Ort zu gewährleisten. Es sei noch einmal erwähnt, dass telefonisch dennoch Erreichbarkeit gewährleistet ist, auch wenn die Rezeption nicht besetzt ist.

„Die Schließung der Cafeteria aus Gründen des Personalmangels kann ich nicht nachvollziehen. Warum wurde so viel, auch leider gutes Personal vom letzten Einrichtungsleiter entlassen?“

Wir werden keine internen Personalentscheidungen in der Stellungnahme thematisieren und hier auf Ihre subjektive Wahrnehmung bezüglich der Personalqualität verweisen.

Wie in der vorangegangenen Stellungnahme erwähnt sind wir aktiv auf Personalsuche.

„Bitte sorgen Sie dafür, dass mein Feedback von der Homepage stellavitalis-swisttal.de aufgerufen werden kann. Außer über den von Ihnen genannten Link sind die Stellungnahmen nicht zu finden (versteckt)..“

Auch hier verweisen wir auf die letzte Stellungnahme. Leider haben wir aktuell keinen Zugriff auf die Haupthomepage und können keine Änderungen vornehmen. Dadurch haben wir eigens für die Veröffentlichung die Ausweichhomepage feedback.stellavitalis-swisttal.de  programmiert. Diese ist für alle Personen öffentlich einsehbar und mitnichten versteckt. Wir veröffentlichen dort weiterhin jegliche Korrespondenz.

Sollten Sie noch weitere Anmerkungen haben freuen wir uns weiterhin über Ihr Feedback.

Mit freundlichen Grüßen

Axel Hölzer
Geschäftsführung

Maximilian Klösges
Leitung Zentrales Qualitätsmanagement


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